1.) Freie Einfahrt in den Bahnhof Geiselhöring.
2.) In Geiselhöring ist der größte Bahnhof der Strecke, mit einst noch größerer Bedeutung. 1989 gab es noch zahlreiche Gleisanschlüsse und landwirtschaftliche Lagerhäuser. Auf Gleis 3 wartet ein mit einer 212 bespannter Güterzug die Überholung durch den Schienenbus ab. Die Hochbordwagen kündigen schon die bevorstehende
Zuckerrüberntransporte an.
Vom ehemals 4-teiligen Empfangsgebäude steht nur noch ein Teil. Ursprünglich hatte es einen langen Mittelbau und ein weiteres quer stehendes Gebäude.
3.) Eine Karte zur Veranschaulichung der diversen Streckenänderungen. Seit Fertigstellung der Bahn Straubing – Passau im Jahre 1860 mußten die Züge zwischen Passau und Regensburg in Geiselhöring Kopf machen. Um dieses Hindernis aus dem Weg zu schaffen wurde am 1. Juli 1873 die Verbindung Straubing – Radldorf – Sünching geschaffen.
Dadurch ergab sich ein Gleisdreieck, zumal die Verbindung Geiselhöring – Sünching noch nicht unmittelbar darauf stillgelegt wurde, sondern bis 1896 noch als Lokalbahn im Personenverkehr betrieben wurde. Trotz Widerstands der Bevölkerung wurde am 30. September das "Sünchinger Bockerl" eingestellt.
Zeitgleich wurde die geänderte Anbindung der Geiselhöring-Straubinger Strecke in Radldorf eröffnet. Diese hatte allen Anschein nach nur einen betriebsfinanziellen Hintergrund um mit einer verkürzten Linienführung die neue Hauptstrecke zu erreichen und auf gemeinsamer Trasse weiter bis Straubing.